40 Antworten zum Sommerende
Das war er also, der Sommer. Heiß und lang, so kam er mir vor. Und jetzt freue ich mich auf den Herbst mit all seinen schönen Farben, den Spaziergängen mit Thermoskanne und Kaffee schlürfend. Auch für die 1000 Fragen an mich selbst – Challenge beginnt eine neue Jahreszeit. Denn im Frühjahr haben wir, da noch zu zweit, damit angefangen und jetzt ist schon mehr als die Hälfte der Fragen beantwortet. Durchgerechnet habe ich auch schon mal: Der letzte Eintrag wird am 19. Dezember sein. Fünf Tage vor Heilig Abend, wow. Aber bis dahin freue ich mich auf die nächsten schönen und auch merkwürdigen Fragen, die mich erwarten.
Viel Spaß beim Lesen!

641. Welches Musikinstrument würdest du gern spielen?
Ich würde wirklich gerne mal Akkordeon spielen können. Ich mag den Klang dieses Instruments, weil es melancholisch und fröhlich zugleich klingt und ich es immer mit dem Meer in Verbindung bringe.
642. Hast du eine umfassende Ausbildung?
Eine umfassende Berufsausbildung oder etwa praktische Dinge, die ich für das Leben gelernt habe? Zum ersten: Ich habe ein abgeschlossenes Studium hinter mir, aber ob das eine umfassende Ausbildung ausmacht, da die praktischen Aspekte dort nicht miteinbezogen sind, weiß ich nicht. Zum zweiten: Mittlerweile weiß ich wie die Dinge praktischer Natur funktionieren, und was am wichtigsten ist – Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und ein Lächeln für andere übrig zu haben, sind Eigenschaften, die ich an mir nicht mehr missen möchte, die mich und meine „Ausbildung“ als Mensch ausmachen. Passend zu dieser Frage und meiner Interpretation fällt mir Goethes „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ ein. Wie wundersam Literatur sein kann!
643. Für wen hast du eine Schwäche?
Für meinen inneren Kern an Familie und Freunden.
644. Was ist dein größtes Hemmnis?
Unmittelbare Höhe! Da muss ich mich wirklich sehr überwinden – besonders bei Leitern und Gittern. Diese unmittelbare Höhenangst hemmt mich so sehr, dass ich manchmal wirklich schöne Dinge verpasse, wie z.B. die Aussicht, wenn man auf einem Hügel steht.
645. Was machst du heute?
Heute werde ich diese Fragen beantworten, einige Fotos schießen und mich weiterhin der Gestaltung meiner Meilensteinkarten für Neugeborene widmen.
646. Worüber hättest du länger nachdenken sollen?
Da ich immer über alles und jeden lange nachdenke, fällt mir nichts ein, was ich unüberlegt gelassen habe.
647. Bist du lieber im Recht oder hast du lieber Glück?
Glück! Ich habe lieber Glück! Recht zu haben sollte nicht als bereicherungswert angesehen werden, Recht haben ist eine Tatsache, Glück ist einfach schön.
648. Was hältst du von den Partnern deiner Freundinnen?
Die sind nett!
649. Welche Eigenschaft deines Vaters hättest du auch gern?
Sich nicht über die Unveränderbarkeit mancher Dinge, die so sind wie sie sind, zu beschweren.
650. Welche Idee musst du irgendwann noch aufgreifen?
Ein Buch zu schreiben.
651. Wie würdest du dein Leben mit drei Stichwörtern beschreiben?
Liebevoll – Traurigschön – Nachdenklich.
652. Was ist das Beste am Erwachsensein?
Entscheidungen zu treffen, für die man einsteht und eigene Traditionen zu entwickeln.
653. Bist du ein Kämpfertyp?
Ich mag das Wort „kämfen“ gar nicht, ich setze mich lieber für Dinge ein, die mir wichtig sind. Dabei kann ich zwischen wichtig und unwichtig für mich sebst sehr gut entscheiden.
654. Wie viel Fantasie hast du?
Einen großen Batzen davon!
655. Könnten sich Menschen ändern?
Na klar. Wäre schlecht, wenn nicht.
656. Versuchst du, ein Problem zuerst selbst zu lösen?
Immer.
657. Was hättest du gern zehn Jahre früher gewusst?
Dass sportliche Aktivitäten wirklich wichtig sind, um im Alltag fit zu bleiben.
658. Was wird dein nächstes Projekt?
Die Teilnahme am diesjährigen Weihnachtsmarkt Schloss Benrath mit Schwalbenkinder. Wir arbeiten bereits seit zwei Monaten daran, neue Herzensdinge zu produzieren und anbieten zu können.
659. Machst du häufig mehrere Dinge gleichzeitig?
Ja, leider. Ich denke oft, die Zeit reicht nicht aus, um Dinge einzeln abzuarbeiten. Dann komm ich oft zu Einsicht, dass das Blödsinn ist.
660. Was liegt dir immer noch im Magen?
Das letzte Stück Pizza von gestern.
661. Magst du es, wenn man sich um dich kümmert?
Ja! Und ich kümmere mich ebenfalls gerne um meine Lieben.
662. Welchen Wunsch wirst du dir nie erfüllen?
Uff, wahrscheinliche eine Weltreise über Monate zu unternehmen.
663. Was war die interessanteste Einladung, die du jemals bekommen hast?
Mir fällt dazu gerade keine passende Antwort ein.
664. Wie würden dich deine Freunde beschreiben?
Herzlich und hypochondrisch.
665. Wer hat dir in deinem Leben am heftigsten wehgetan?
Eine Antwort auf diese Frage kommt in mein Tagebuch, bestimmt.
666. Was war ein Wendepunkt in deinem Leben?
Es gab viele Wendepunkte in meinem Leben bisher. Meistens sind es Momente, in denen ich etwas ganz bestimmtes realisiere, weil ich es anders betrachte und es dann meine Lebensrichtung einschlägig beeinträchtigt. Oft resultiert aus Negativem etwas wirklich Positives, aus dem ich schöpfen kann.
667. Glaubst du, dass Menschen die Zukunft vorhersagen können?
Eher prognostizieren, aber nicht vorhersagen.
668. Was kannst du fast mit geschlossenen Augen tun?
In mein Bett finden.
669. Auf welchem Platz in der Klasse hast du am liebsten gesessen?
Ich saß gerne hinten.
670. Vermeidest du bestimmte Musik, weil du davon traurig wirst?
Ja. Lieder, die ich mit bereits verstorben Menschen in Verbindung bringe, vermeide ich sehr und möchte sie nie wieder hören. Und dann gibt es diese eine Lied von George Michael (RIP) „You have been loved“, das mich immer wieder zum Weinen bringt, weil es mich mitten ins Herz trifft.
671. Bist du ein Mensch der Worte oder ein Mensch der Tat?
Ich bin ein Mensch der Worte, aber nicht aus dem Aspekt, dass ich viel quatsche und nichts davon mache, sondern eher, dass ich erst viel denke und rede und dann mein Gesagtes in die Tat umsätze.
672. Welcher deiner fünf Sinne ist am besten entwickelt?
Ich empfinde meinen Geruchssinn als sehr ausgeprägt und kann viele Düfte archivieren. Der Duft meiner Mutter als ich noch klein war, eine Mischung aus Oil of Olaz und dem Parfüm Tresor gemischt mit ihrem Eigenduft, dann gehört der Duft von frisch gemähten Rasen auch noch zu meinen Favoriten oder auch der staubig, nasse Duft nach einem Sommerregen. Und mein Lieblingsduft: Kaffee!
673. Wann hast du Mühe, dir selbst in die Augen zu schauen?
Meistens dann, wenn ich mich für mein Empfinden daneben benehme.
674. Wer kann dich am besten trösten?
Mein Mann.
675. Was war deine größte Dummheit?
Zu glauben, dass alle Menschen nicht oberflächlich sind, sondern sich hinter Unsicherheiten verstecken. Tatsächlich gibt es oberflächliche Menschen, die sich nur mit oberflächlichen Dingen beschäftigen.
676. Über welches Unrecht kannst du dich sehr aufregen?
Das bestimmte Menschengruppen darüber urteilen, dass nicht alle Menschen gleich sind oder gleich behandelt werden.
677. Was war das schönste Kompliment, das du jemals bekommen hast?
Dass ich ein Original bin.
678. Was entscheidet, ob dir jemand sympathisch ist oder nicht?
Die Art, wie jemand mit mir spricht und ein Gespräch führt.
679. Was geht zu langsam?
Meine Arbeit! Ich will viel schneller Dinge abhaken und verzweifle daran, dass ich für manche Ziele länger als erwartet brauche.
680. Welches Musikstück soll auf deiner Beerdigung gespielt werden?
Darüber habe ich mir tatsächlich noch keine Gedanken gemacht. Mir fällt spontan „Bookends“ von Simon & Garfunkel ein. Auch wenn das Stück kurz und musikalisch sehr reduziert ist, transportiert es so eine ehrliche und wunderschöne Emotion, in der ich mich wirklich wiederfinde.