
Das sind wir, die Schwestern Chrisoula und Amalia. Uns trennen acht Jahre, uns verbindet die große Geschwisterliebe.
Oft saßen wir beieinander und träumten davon zusammen kreativ zu arbeiten. Unser Luftschloss haben wir dann im Juni 2017 endlich bunt gestrichen, mit den schönsten Blumen bepflanzt und sind eingezogen. Seitdem genießen wir die kleinen und großen Momente, die wir bereits erlebt haben, die wir gerade durchlaufen und freuen uns auf all die neuen Begebenheiten die uns in der Zukunft erwarten.
Puppeterie und Feines
In unserem virtuellem Schwalbenkinder-Laden zeigen wir Euch unsere Herzensdinge, die wir nun seit 2017 mit viel Liebe herstellen. Dabei entstehen in Chrisoulas Puppeterie handgefertigte Stoffpuppen nach Waldorfart, die wir Schwalbenkinder und Schwälbchen nennen. Auf Amalias Werktisch finden sich neben ihren Aquarellfarben, Bücher über Vögel und viele, viele gepresste Blumen – diese sind die Hauptinspirationsquelle für ihre Aquarelle, die dann ihren Weg in unsere Papeterie finden.

Als Kind war ich eine Puppenmama und meine liebe Margarita das treueste Puppenkind.
Sie war meine Seelenfreundin, wir gingen auf Abenteuer und es war immer schön!
Vor einigen Jahren fand ich meine Margarita zufällig wieder. Sie lag, zwischen manch` anderen Erinnerungsschätzen, in einem Karton und berührte augenblicklich wieder mein Kinderherz. Sie roch immer noch nach Kindheit und ich war ihr so dankbar dafür.
Die erste Puppe nähte ich für meine Tochter. Sie sollte aus feinen Naturmaterialien und zum Liebhaben weich sein. Von mir mit ganz viel Liebe handgemacht, gefüllt mit einem Herzen voller Frieden und Wärme. So entstand unsere Mimina und als ich zum Schluss ganz zart das Wangenrot in ihr fertiges Gesicht auftrug, war ich verzaubert in dieses Puppenkind und in dieses ganz besondere sowie vielseitige Handwerk. Es erwachte in mir der Wunsch, noch mehr von diesen Wesen zu gestalten. So entwickelte ich meine eigene Schnitte, verbesserte die Proportionen und die Beweglichkeit der Körperglieder, probierte Techniken zur Gestaltung der Puppenhaare und lehnte mich immer mehr an die Gestaltungsprinzipien der Waldorfart an.
Und so wuchs eines Tages aus einer Idee die Geschichte von Schwalbenkinder.
Während die kleine drollige Mimina immer noch im Bett ihrer Puppenmama liegen darf, sitzt meine liebe Margarita auf ihren Platz und schaut mir beim Anfertigen der Schwalbenkinder und Schwälbchen zu. Zauberhafte Puppenkinder mit der Bestimmung, ihre Puppeneltern in allen Lebenslagen zu begleiten und ihr Spiel zu bereichern.
Wenn mein Innerstes einen Duft hätte, wäre dieser aus Papier. Seitdem ich denken kann bildet sich meine Welt auf Papier ab – auf Bildern, Büchern und vollgeschriebenen Notizheften. „Die Schwalben“ – so hieß die kleine Buch- und Schreibwarenhandlung, die mich jedesmal in ihren Bann zog, wenn wir die Sommerferien bei unserer Oma verbrachten. Romanhelden aus vergessenen Zeiten, parfümiertes Briefpapier und Kugelschreiber mit Erdbeerduft – das war genau meine Welt, mein erstes Herzklopfen. Meine Aquarelle und Geschichten aus der Schönen Aussicht 15 sind deswegen auch eine Reminiszenz an diese wunderbaren Nachmittage, aber auch das Fortführen von diesem besonderen Glücksmoment.
Über die Schöne Aussicht schreiben
In unserem virtuellen Laden findet Ihr neben unseren Herzensdingen auch kleine Geschichten. Chrisoula kam die Idee eines virtuellen Kinderbuches und ich fand den Gedanken auf Anhieb gut. Ich schrieb also probeweise eine Kurzgeschichte und war sehr verblüfft, welche Bilder und Welten sich mir erschlossen.
Die Schöne Aussicht ist also meine Inspiration und gleichermaßen das Zuhause von Katzin, dem Besitzer des Buch- und Schreibwarenladens „Die Schwalben“ und den kleinen Bewohnern, die er liebevoll „seine Schwalbenkinder“ nennt. Er erzählt ihnen Geschichten, gibt Ratschläge, tröstet sie und lacht mit ihnen.
In unserem Blog Schwalbengeschichten erscheinen unter der Rubrik Schöne Aussicht 15 die kleinen Kurzgeschichten.